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Ausbildung

Eines der Hauptziele der Spitalpartnerschaft ist die Verbesserung der medizinischen Behandlung durch Ausbildung und Weiterbildung des Personals aller medizinischen Berufsgattungen. Durch die Vermittlung von Wissen und Können sowie der Befähigung, eigenständig zusätzliche Fachinformationen zu beschaffen, wird das am nachhaltigsten erreicht.

Gleichzeit erlaubt die Förderung besonders engagierter, begabter und lernfreudiger Berufsleute trotz sozialer und politscher Hemmnisse die allgemeine Arbeitsweise und Personalstruktur im Spital langfristig positiv zu beeinflussen. Wir engagieren uns deshalb speziell in folgenden Bildungstätigkeiten:

Schulung im Spitalalltag

Im Spitalaltag wird Wissen und Können direkt bei der Arbeit weitergegeben, also beispielweise bei der ärztlichen Untersuchung, der Planung und Durchführung der Behandlung oder bei der Pflege. Die Berufsleute aus der Schweiz nutzen dabei ihre Erfahrung und vermitteln praktisches Können und Handeln im Alltag. Gemeinsam erreichte Erfolge, zwischenmenschlicher Austausch und Begegnung auf Augenhöhe sichern das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit unserer Tätigkeit.

Strukturierte Weiterbildungsveranstaltungen

Tages- oder wochenweise abgehaltene Schulungen zu speziellen Themen vermitteln Wissensgrundlagen und praktische Fähigkeiten. Zwischen 2011 und 2019 wurden rund 15 solcher Kurse abgehalten. Dazu gehören z. B. Kurse über die klinische Untersuchung, Ultraschalluntersuchungen von Schwangeren, Näh- und Gipstechniken, Erstversorgung im Notfall, Labortechniken bis hin zu Management- und Führungstheorie. Dabei wird auch immer wieder Personal aus den Distriktspitälern der Provinz eingeladen. Das unterstützt das Provinzspital in seiner übergeordneten Zentrumsfunktion.

Finanzielle Unterstützung

Laotisches Spitalpersonal, das sich durch besonderes Engagement, Lernfreudigkeit und Motivation sowie Begabung und Wille zur Zusammenarbeit ausgezeichnet hat, erhält Stipendien für Ausbildungen und Weiterbildungen. Bei niedrigen Löhnen und hohen Lebenskosten fern der Familie in der Hauptstadt Vientiane oder vereinzelt im Ausland (Vietnam, Thailand) ermöglichen wir so höhere Fachausbildungen für Pflegende und Laborantinnen sowie Facharztausbildungen für Ärztinnen und Ärzte.

Englischunterricht

Englisch als internationale Sprache der Medizin ist nicht nur die Grundlage für die Verständigung mit ausländischen Expertinnen und Experten. Die englische Sprache ist auch unabdingbare Bedingung zum Einholen von Information über die elektronischen Medien. Laotische Lehrerinnen und Lehrer halten in unserem Auftrag mehrmals wöchentlich Unterricht für das Spitalpersonal. Daneben vermitteln Englischlehrerinnen und -lehrer aus der Schweiz bei Einsätzen vor allem Konversationsfähigkeiten. Ausgewähltes Personal erhält zudem Stipendien zum Besuch von Privatunterricht.