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KSW-Einsätze in Laos wiederaufgenommen

02. November 2022

Seit 2010 besteht eine Spitalpartnerschaft zwischen dem KSW und einem Provinzspital in Laos. Nachdem während der Pandemie über zwei Jahre lang keine Einsätze vor Ort möglich waren, können die Tätigkeiten diesen November wiederaufgenommen werden. Einige Freiwillige machen bereits seit vielen Jahren mit, für andere beginnt nun ein neues Abenteuer.

Lange mussten die Mitglieder der Spitalpartnerschaft am KSW auf den Einsatz im November warten, denn die wegen der COVID-19-Pandemie geschlossenen Grenzen verunmöglichten bis vor kurzem die Einreise nach Laos. Für medizinische Behandlungen wie in der Schweiz fehlen hier die Möglichkeiten. Die Spitalpartnerschaft zwischen dem Kantonsspital Winterthur (KSW) und dem Provinzspital Xiangkhouang (XGH) in Phonsavan, Laos setzt sich darum seit über zehn Jahren für eine nachhaltige Verbesserung der Gesundheitsversorgung ein.

Zusammenarbeit auf Augenhöhe

Von dieser Zusammenarbeit auf Augenhöhe profitieren beide Seiten. «Wir sind kein Hilfswerk», fasst Jacques Gubler, ehemaliger KSW Chefarzt und Vizepräsident im Verein der Spitalpartnerschaft, zusammen. «Wir bringen Wissen mit nach Laos und bringen genauso welches mit zurück nach Hause.» Neben medizinischem Wissen nehmen die Einsatzleistenden auch viele Momente und Geschichten mit. Diese werden regelmässig auf der Projektwebsite veröffentlicht. Über 90 Fachpersonen aus der Schweiz haben rund 570 Arbeitswochen vor Ort geleistet.

7 Personen stehen vor einem Rettungsfahrzeug in Laos
Auch beim lokalen Rettungsdienst wird tatkräftig mitgeholfen.

Neuer Vereinspräsident

Gegründet wurde der Verein 2010 von Rolf Zehnder, dem ehemaligen CEO am KSW. Prof. Dr. med. Stefan Breitenstein, CMO am KSW hat das Amt 2022 übernommen. Die Leidenschaft, die im Verein gelebt wird ist ansteckend, wie er weiss. «Bis heute habe ich es nur selten erlebt, dass Menschen mit so viel Herzblut bei der Sache sind.» Sein Ziel für den Verein geht darum auch über das medizinische hinaus. «Wir streben zusammen mit unseren laotischen Kolleginnen und Kollegen weiterhin eine nachhaltige Entwicklung der Partnerschaft an. Der fachliche Austausch soll genauso wie auch die Freude auf beiden Seiten gefördert werden.»

Sind Sie am Projekt interessiert?

Anfragen für O-Töne, Portraits von Mitgliedern der Spitalpartnerschaft oder weitere Informationen können an die Kommunikationsabteilung des KSW gestellt werden. Ausserdem ermöglicht die kürzlich veröffentlichte Spezialausgabe der Mitarbeitendenzeitung 37° einen Einblick in die Tätigkeiten der Spitalpartnerschaft.