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Zwei Sehenswürdigkeiten, die einen Besuch wert sind!

02. September 2022

Xiengkhouang und Winterthur haben mehr zu bieten als Spitäler. Das UNESCO-Welterbe «Plain of Jars» und die «Kyburg» bieten Gelegenheit, in die Geschichte der zwei Regionen einzutauchen und etwas zu erleben.

Phonsavan

Das Hochplateau von Xiengkhouang wird auch als «Ebene der Tonkrüge» bezeichnet – eine ungenaue deutsche Übersetzung, die den bis zu drei Meter hohen gefässähnlichen Strukturen aus massivem Granit kaum gerecht wird. Die Wahrzeichen stammen aus der Eisenzeit vor über 2500 Jahren, als in Europa die Stadt Rom gegründet wurde. Die in Gruppen aufgestellten «Krüge» sind eine wichtige Touristenattraktion und seit einigen Jahren Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.

Die «Plain of Jars» ist auch für die Vereinsmitglieder ein beliebtes Ausflugsziel.

Archäologen vermuten, dass die Steinkrüge zu Grabstätten gehören – es kursieren aber auch volkstümliche Erklärungen für ihre Entstehung. So soll der König Khoun Jeuang nach gewonnener Schlacht die Herstellung der Krüge zur Lagerung von Reiswein befohlen haben, um den Sieg gebührend zu feiern. Eine andere Legende datiert die Entstehung der Krüge auf die Zeit der Riesen/Giganten. Diese hätten die Krüge als Trinkgefässe benutzt. Die Stätten sind für die Provinz Xiengkhouang ein wichtiger Teil der kulturellen Identität und ein beliebtes Ausflugsziel für die Menschen aus der Region – die meisten waren schon mehrmals hier. Weil für den Besuch Eintritt verlangt wird, sind die Stätten zwar kein idealer Ort für romantische Spaziergänge
von Jugendlichen, jedoch ein beliebter Hintergrund für Hochzeitsfotos oder Musikvideos. Und für die Vereinsmitglieder aus der Schweiz ist ein Besuch der gigantischen Krüge ein Muss!

Winterthur

Die Burg thront etwa 10 km südlich des Kantonsspitals Winterthur auf einem steilen Hügel über dem Fluss Töss, der auch durch die Stadt Winterthur fliesst. Im 11. Jahrhundert als Zufluchtsort für die Bevölkerung der Umgebung erbaut, wurde sie 1865 zum ersten Burgmuseum der Schweiz umgebaut und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Heute werden hier Ausstellungen zu den früheren Herrschern und deren Lebensstil präsentiert.

Auch der ehem. Spitaldirektor Dr. Komua und seine Frau waren während ihres Besuchs in Winterthur auf der Kyburg.

Von Frühling bis Herbst sind die Tore für Anlässe, Führungen und Schulklassenbesuche geöffnet. Schülerinnen und Schüler sind stets sehr beeindruckt von der «eisernen Jungfrau», einem furchteinflössenden Folterinstrument, das seit 900 Jahren im Keller des Schlosses steht. Rund um die Kyburg gibt es zahlreiche Wanderwege, und auf dem Grundstück findet man einen Schlossgarten, in dem heute noch Gewürz- und Heilkräuter wachsen.

Von den Mauern der Kyburg aus können die Besucherinnen und Besucher den Blick in die Ferne schweifen lassen – wie einst die Ritter im Mittelalter, wenn sie nach Feinden Ausschau hielten.